Auf der Suche nach seltenen Büchern stößt die New Yorkerin Helene Hanff 1949 auf die Adresse eines kleinen Londoner Antiquariats. Als sie kurzerhand zum Stift greift, weiß sie noch nicht, dass diese ersten Zeilen den Beginn eines über Jahre andauernden Briefwechsels und einer lebenslangen Freundschaft bedeuten. Portrait Helene Hanff geboren 1917, wuchs in Philadelphia auf und lebte später in New York. Mit ihrem 1970 erschienenen Buch 84, Charing Cross Road gelang ihr ein Überraschungserfolg. Hanff starb 1997 in New York.
Marion Braschs unwiderstehlicher Roman erzählt die Geschichte ihrer außergewöhnlichen Familie im Spannungsfeld zwischen Ost und West. Der Vater war stellvertretender Kulturminister der DDR, die Brüder, darunter Thomas Brasch, wurden als Schriftsteller, Dramatiker und Schauspieler bekannt. Mit überraschender Leichtigkeit erzählt die »kleine Schwester« die dramatischen Ereignisse in ihrer Familie - Erfolg, Revolte, Verlust der drei Brüder - und folgt ihrem Weg durch Abenteuer und Wirren in die eigene Freiheit. Selten wurde eine Familiengeschichte so persönlich und bewegend erzählt wie in diesem Roman. Portrait Marion Brasch wurde 1961 in Berlin geboren. Nach dem Abitur arbeitete die gelernte Schriftsetzerin in einer Druckerei, bei verschiedenen Verlagen und beim Komponistenverband der DDR, später fürs Radio. Bei S. FISCHER erschienen die Romane 'Ab jetzt ist Ruhe', 'Wunderlich fährt nach Norden' und zuletzt 'Lieber woanders'.
Die wahre Geschichte von einem Versprechen, das stärker ist, als der Hass und das Vergessen 116927: Die Nummer, die Albrecht Weinberg noch immer auf seinem Unterarm trägt, mit 99 Jahren, ist mit den Jahrzehnten verblasst. Glasklar dagegen sind seine Erinnerungen. An seine Jugend, das Aufkommen der Nazis, an Freunde, die plötzlich keine mehr waren, daran, wie er seine Familie verlor. Und an Friedel. Seine Schwester, mit der er sich das Versprechen gab, sie würden für immer aufeinander achtgeben. Gemeinsam entkommen sie dem Holocaust und emigrieren in die USA. Jahrzehnte später, als es Friedel schlechter geht, reisen die beiden wieder zurück nach Deutschland. Dort begleitet Albrecht seine Schwester bis zu ihrem Tod und lernt dabei deren Pflegerin Gerda kennen. Erst vor ihr öffnet sich Albrecht und beginnt, Gerda von seinem Leben zu berichten. Er erzählt von seiner Geschichte. Von seinem Glauben an das Gute, trotz allem. Und von dem Versprechen zu überleben. Damit die Erinnerung weiterlebt. Mit Bildteil. Portrait Nicolas Büchse, geboren 1979, studierte in Göttingen und Straßburg Geschichte, Politik und Jura. Er absolvierte die Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg und arbeitete anschließend für das Geschichtsmagazin GEO Epoche und als Redakteur beim Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Seit 2010 ist er als Reporter für den stern unterwegs, von 2017 bis 2021 leitete er das New Yorker Büro des Magazins, für das er heute als Autor tätig ist. Für seine Reportagen wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Familie in Hamburg. Im Jahr 2022 begleitete er den damals 97-Jährigen Albrecht Weinberg auf dessen letzter großen Reise nach Israel, seitdem sind die beiden miteinander befreundet.
«Zu Fuß?» «Zu Fuß.» «Allein?» «Allein.» Christiane Hoffmanns Vater floh Anfang 1945 aus Schlesien. 75 Jahre später geht die Tochter denselben Weg, 550 Kilometer nach Westen. Sie kämpft sich durch Hagelstürme und sumpfige Wälder. Sie sitzt in Kirchen, Küchen und guten Stuben. Sie führt Gespräche - mit anderen Menschen und mit sich selbst. Sie sucht nach der Geschichte und ihren Narben. Ein sehr persönliches, literarisches Buch über Flucht und Heimat, über die Schrecken des Krieges und über das, was wir verdrängen, um zu überleben. Deutschland in den 1970er Jahren. Unter dem Tisch sitzen die Kinder. Oben seufzen die Erwachsenen, essen Schnittchen und reden über die verlorene Heimat. Sie geben ihre Verletzungen und Alpträume weiter an die nächste Generation. Nach dem Tod des Vaters kehrt die Tochter in das schlesische Dorf mit dem malerischen Namen zurück, nach Rosenthal, das jetzt Rózyna heißt. Am 22. Januar 2020 bricht sie auf und geht noch einmal den Weg seiner Flucht. Was bleibt heute vom Fluchtschicksal? Wie gehen Familien, wie gehen Gesellschaften, Deutsche, Polen und Tschechen mit der Vergangenheit um? Christiane Hoffmanns Buch holt die Erinnerung an Flucht und Vertreibung ins 21. Jahrhundert, es verschränkt ihre Familiengeschichte mit der Historie, Zeitzeugenberichte mit Begegnungen auf ihrem Weg. Doch es ist vor allem ein sehr persönliches Buch, geschrieben in einer literarischen Sprache, die Suche einer Tochter nach ihrem Vater und seiner Geschichte. Ein berührendes, emotionales Buch über ein bis heute schwieriges Thema Ein Fünftel der deutschen Bevölkerung erlebte nach dem Zweiten Weltkrieg Flucht und Vertreibung Was bedeutet der Verlust von Heimat, auch für die nachfolgenden Generationen? Für alle Leser:innen von Sabine Bodes b"Kriegskinderb" und b"Kriegsenkelb", sowie Wolfgang Büschers b"Berlin - Moskaub" Bekannte Autorin: regelmäßig zu Gast bei Anne Will, Maybrit Illner und Markus Lanz
Das Leben lesen: Elke Heidenreich schreibt ganz persönlich über ein Thema, das uns alle betrifft. Ein ehrliches Buch über das Altern, das Mut macht. Alle wollen alt werden, niemand will alt sein. Der Widerspruch ist absurd, das Leiden daran real. Wie lernen wir, so gut wie möglich damit zurechtzukommen? Geht das, alt werden und ein erfülltes Leben führen? Elke Heidenreich hat sich mit dem Altwerden beschäftigt. Herausgekommen ist dabei ein Buch, wie nur sie es schreiben kann. Persönlich, ehrlich, doch nie gnadenlos, mit einem Wort: lebensklug. Sie denkt über ihr eigenes Leben nach, und das heißt vor allem, über ihre Beziehungen zu anderen Menschen. Im Alter trägt man die Konsequenzen für alles, was man getan hat. Aber mit ihm kommt auch Gelassenheit, und man begreift: "Das meiste ist vollkommen unwichtig. Man sollte einfach atmen und dankbar sein." Portrait Elke Heidenreich lebt in Köln. Sie studierte Germanistik und Theaterwissenschaft und arbeitete bei Hörfunk und Fernsehen. Für ihr Werk wurde sie mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Ernst-Johann-Literaturpreis 2021. Bei Hanser erschienen u.a.: Der Welt den Rücken (Erzählungen, 2001), Passione (Liebeserklärung an die Musik, 2009), Alles kein Zufall (Kurze Geschichten, 2016), Männer in Kamelhaarmänteln (Kurze Geschichten über Kleider und Leute, 2020) und zuletzt Ihr glücklichen Augen (Kurze Geschichten zu weiten Reisen, 2022). Im Kinder- und Jugendbuch veröffentlichte sie u.a. Nero Corleone kehrt zurück (mit Quint Buchholz, 2011), Nurejews Hund (mit Michael Sowa, 2013) und Erika (mit Michael Sowa, 2015). 2023 folgte Frau Dr. Moormann & ich (Illustration: Michael Sowa).
Beschreibung Deutschland, 1943: Während der Vater an der Front kämpft, hält seine Tochter an der Hoffnung fest, dass er irgendwann heimkehren wird. Als ihre Heimatstadt ausgebombt wird, flieht sie mit ihrer Mutter aufs Land: Ein neuer Ort, neue Gesichter, sie ist eine Fremde unter Fremden. Keine Chance, dass der Vater sie hier findet - wenn er überhaupt noch lebt. Obwohl sie nicht dieselbe Sprache sprechen, findet die Tochter eine Freundin in Anna, einer jungen ukrainischen Zwangsarbeiterin. Ohne Worte, nur durch Tanz, wachsen sie zusammen. Doch der Krieg reißt auch Anna aus dem Leben. Das Mädchen bleibt zurück, wird zur Frau, die Jahre vergehen, doch die Zeit heilt ihre Wunden nicht. Beruhend auf einer wahren Begebenheit erzählen Christina Laube und Mehrdad Zaeri die Geschichte eines Mädchens, das im Zweiten Weltkrieg alles verloren hat. Mit einfühlsamen und bildgewaltigen Illustrationen ist dieses Buch für all jene, die für ihre Trauer keinen Ort haben, und ist außerdem ein eindrückliches Plädoyer für Frieden. Portrait Christina Laube ist schon in der Kindheit am liebsten in den Bilder- und Geschichtenwelten ihrer Bücher verloren gegangen. Sie wurde Fotografin und hat für Film, Theater und alle Menschen, die wollten, Bilder gemacht. Zum Schreiben kam sie Jahre später durch einen schönen Zufall. Ihr erstes Scherenschnittbuch 'Marthas Reise' wurde für den Deutsch-Französischen Jugendliteraturpreis 2019 nominiert und vom Deutschlandfunk unter Die besten 7 gewählt. Die Freude am Gestalten und Erzählen wanderte vom Papier schließlich an Hauswände. Heute tauscht sie Kamera und Stift gegen Pinsel und Sprühdose, um gemeinsam mit Mehrdad Zaeri poetische Wandgemälde zu gestalten. Die beiden bilden das Duo Sourati.
Südtirol in den vierziger Jahren: Im abgelegenen Tiefenthal staunen selbst gestandene Bauern, als ihnen eine junge Frau vormacht, wie man einen Hof ganz alleine durchbringt. Rosa heißt die Bäuerin, die die Natur versteht und lenkt, als habe sie nie etwas anderes getan. Mit aller Macht stemmt sie sich gegen den Fortschritt, der ihr kleines Reich in den Bergen bedroht. Der Hof ist ihr Schicksal, und nicht einmal die Liebe kann sie von hier fortlocken. Zwei Generationen später sind Rosas Enkel Hannes und seine Frau Franziska auf Feriengäste angewiesen, um den Hof zu halten. Als nach einem Unglück ihre Zukunft auf dem Spiel steht, erweist sich Rosas Vermächtnis als aktueller denn je. Portrait Jarka Kubsova wurde 1977 in Tschechien geboren, seit 1987 lebt sie in Deutschland. Nach Studium und Volontariat in Hamburg arbeitete sie bei der Financial Times Deutschland, beim Stern sowie bei der ZEIT. Sie ist Ghostwriterin und Co-Autorin mehrerer erfolgreicher Sachbücher. Für ihr Romandebüt »Bergland« lebte sie sieben Monate lang auf einem Bauernhof in Südtirol.
'Das Fenster zur Welt vereint in sich das ganze Herzblut der menschlichen Seele.' Rachel Joyce, Bestsellerautorin von 'Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry' Ulysses und Evelyn begegnen sich im Jahr 1944 in einem italienischen Weinkeller und sprechen über Kunst und das Leben, zu einem Zeitpunkt, an dem die Schönheit in der Welt nicht leicht zu finden ist. Diese Begegnung knüpft zwischen ihnen ein lebenslanges Band der Freundschaft. Von den sonnenbeschienenen Hügeln der Toskana bis zum Londoner East End ist 'Das Fenster zur Welt' ein lebensbejahender Roman über Schicksal, Liebe und Familie. 'Es gibt nicht genug Superlative, um die Schönheit dieses Romans zu beschreiben.'-Sunday Independent 'Ein Stärkungsmittel gegen das Fernweh und ein Heilmittel gegen die Einsamkeit.'-Washington Post Portrait Sarah Winman, geboren 1964 in Essex, studierte an der Webber Douglas Academy of Dramatic Art und arbeitete anschließend als Schauspielerin bei Theater, Film und Fernsehen. Für ihren Roman 'Lichte Tage' erhielt sie international viel Anerkennung. Sarah Winman lebt in London. Elina Baumbach, geboren 1981 in Berlin, war viele Jahre als Englisch-als-Fremdsprachenlehrerin in Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt tätig, bevor sie nach Deutschland zurückkehrte, um nochmals ein Studium aufzunehmen. Nach einem Bachelor-Abschluss in Amerikanistik/Anglistik und Kunstgeschichte an der Universität Augsburg absolvierte sie erfolgreich den Masterstudiengang "Literarisches Übersetzen" an der LMU München. Seit 2019 ist sie als freischaffende Literaturübersetzerin tätig und arbeitet außerdem als Lehrbeauftragte für Übersetzung an der Universität Passau. 2020 erhielt sie für die Arbeit an "Lichte Tage" von Sarah Winman das Stipendium "Junge Kunst & Neue Wege" des Freistaats Bayern.
Len Howard (1894-1973) verbrachte die zweite Hälfte ihres Lebens in einem kleinen, abgelegenen Haus in Sussex, Südengland. Sie veröffentlichte äußerst erfolgreiche Bücher über wild lebende Vögel, die sie in ihrer Umgebung beobachtete, und obwohl sie keine Biologin war, galt sie als Pionierin auf dem Gebiet der Tierforschung. Die faszinierende Lebensgeschichte dieser zu Unrecht vergessenen Vogelkundlerin inspirierte die Philosophin und Schriftstellerin Eva Meijer zu einem ganz besonderen Roman, der die Beziehung zwischen Mensch und Natur neu beleuchtet.Eva Meijer, geboren 1980 in Hoorn, Niederlande, ist Philosophin und Schriftstellerin. Sie hat Romane, Kurzgeschichten, Gedichte und essayistische Bücher veröffentlicht und wurde zu einem Thema über die Sprachen der Tiere promoviert; die Dissertation erschien bei der New York University Press. Ihr Roman »Das Vogelhaus« gewann den Leserpreis des BNG-Literaturpreises und wurde für den Libris- und den ECI-Literaturpreis nominiert. 2017 wurde Eva Meijer für ihr Gesamtwerk mit dem Halewijn-Preis ausgezeichnet, und »Was Tiere wirklich wollen« erhielt den Hypatia-Preis für das beste philosophische Buch, das von einer Frau geschrieben wurde. Eva Meijer forscht an der Universität von Wageningen.
In Island, der Insel der Winde, treffen sie am Walfjord aufeinander: die deutsche Touristin Swea, deren Ehe gerade auf der gemeinsamen Reise zerbrochen ist, der ehemalige Lehrer Einar Pálsson und der scheue Jón Árnason. In Einars Haus am Meer versucht Swea, noch einmal ganz neu anzufangen. Früher hat sie Kunst studiert, wollte malen, Liebhaber sammeln und auch sonst in jeder Hinsicht frei sein. Aber kann man wirklich alles auf null setzen? Auf der Suche nach Antworten entdeckt Swea das Leben und das Lieben neu und wagt es schließlich, ihre eigenen Geister zurückzulassen und dem Weg des Windes zu folgen. Nina Blazon, geboren 1969, studierte Slawistik und Germanistik in Würzburg und lebt inzwischen in Stuttgart, wo sie als freie Journalistin, Autorin und Trainerin für kreatives und therapeutisches Schreiben arbeitet. Nina Blazon ist Autorin zahlreicher Jugendromane. Zu ihren großen Erfolgen zählen "Faunblut", "Totenbraut" und "Der Winter der schwarzen Rosen". Ihr Roman "Liebten wir" wurde von der Presse hymnisch besprochen.
Auf einem entlegenen Bergbauernhof im norwegischen Gudbrandstal wächst Edvard mit seinem wortkargen Großvater Sverre auf. An seine Mutter hat er nur eine vage Erinnerung - an einen Duft, ein Gefühl von Wärme, einen blauen Rock. Lars Mytting erzählt die Geschichte einer verzweifelten Suche nach der Mutter, dem Vater, den eigenen Wurzeln - und einer Reise, die Edvard durch fremde Länder führt und dessen Familiengeschichte ein ganzes Jahrhundert umfasst: das Jahrhundert der großen Tragödien.Edvards Eltern sind ums Leben gekommen, als er drei Jahre alt war. Um ihren Tod wird ein Geheimnis gemacht, und auch um den Ort, an dem sie starben. Zu diesem Geheimnis gehört auch das Schicksal Einars, des Bruders des Großvaters. Edvard weiß nur, dass er ein Meistertischler war und als junger Mann zur Ausbildung nach Paris ging. Dass er seine Werkstatt mitsamt dem Wald von Flammenbirken zurückließ. Dass für den Großvater ein Sarg geliefert wurde, lange vor dessen Tod - ein Stück Kunsttischlerei, wie es noch nie jemand gesehen hat -, und dass Einar womöglich gar nicht tot ist, wie es der Großvater behauptete ... Portrait Lars Mytting, geboren 1969, stammt aus Fåvang im norwegischen Gudbrandsdalen. Im Insel Verlag erschienen außerdem der Bestseller Der Mann und das Holz. Vom Fällen, Hacken und Feuermachen und der Roman Die Birken wissen’s noch sowie die zwei Romane Die Glocke im See und Ein Rätsel auf blauschwarzem Grund, die zusammen mit Astrids Vermächtnis eine Trilogie bilden. Hinrich Schmidt-Henkel übersetzt Belletristik, Theaterstücke und Lyrik aus dem Norwegischen, Französischen und Italienischen. Zu den von ihm übersetzten Autoren gehören Jon Fosse, Kjell Askildsen, Jean Echenoz, Édouard Louis und Louis-Ferdinand Céline.
Beschreibung »Eine erzählerische Wundertüte. ... Das ist spannend, berührend und liest sich wie im Rausch.« NDR Kultur Gibt es das, eine Seelenverwandtschaft zwischen bislang Unbekannten? Ist es manchmal leichter, mit einer Fremden zu sprechen als mit den Menschen, die man schon lange kennt und liebt? Als die junge Fotografin Nico zufällig zwischen den Jahren der Schauspielerin Ellen Kirsch auf den nächtlichen, winterlichen Straßen Berlins begegnet, fühlt sie fast unmittelbar eine unheimliche Nähe, die sie sich nicht erklären kann. Was haben sie schon gemeinsam, der inzwischen weltberühmte Hollywoodstar und die noch um Anerkennung ringende Fotografin? Was sieht Ellen in ihr, was sie selbst nicht erkennen kann? Vor allem aber: Warum schert sich Nico darum, dass Ellen eines Tages einfach wieder aus ihrem Leben verschwindet? Und zwar so plötzlich, wie sie gekommen ist? Als Nico endlich begreift, warum sie nicht loslassen kann, macht sie sich auf die Suche - nicht nur nach Ellen, sondern auch nach ihrer Mutter und ihrer eigenen Geschichte. Portrait MELANIE RAABE wurde 1981 in Jena geboren. Nach dem Studium arbeitete sie tagsüber als Journalistin - und schrieb nachts heimlich Bücher. 2015 erschien DIE FALLE, 2016 folgte DIE WAHRHEIT, 2018 dann DER SCHATTEN und 2019 DIE WÄLDER. Ihre Romane wurden in 22 Sprachen übersetzt, mehrere Verfilmungen sind in Arbeit. Melanie Raabe betreibt zudem gemeinsam mit der Künstlerin Laura Kampf einen erfolgreichen wöchentlichen Podcast rund um das Thema Kreativität, 'Raabe & Kampf'. Melanie Raabe lebt und arbeitet in Köln. Mit 'Die Kunst des Verschwindens' verlässt sie erstmals das Gebiet des traditionellen Thrillers und entführt uns in eine Welt, in der alles möglich und nichts selbstverständlich ist.
England, 19. Jahrhundert: Esme wächst in einer Welt der Wörter auf. Unter dem Schreibtisch ihres Vaters, der als Lexikograph am ersten Oxford English Dictionary arbeitet, liest sie neugierig heruntergefallene Papiere auf. Nach und nach erkennt sie, was die männlichen Gelehrten oft achtlos verwerfen: Es sind allesamt Begriffe, die Frauen betreffen. Entschlossen legt Esme ihre eigene Sammlung an. Sie findet Verbündete, entdeckt die Liebe und beginnt, für die Rechte der Frauen zu kämpfen. »Eine wunderschöne Erkundung der Geschichte und der Macht der Sprache. Dieser subversive Roman verwebt stimmungsvoll Liebe, Verlust und Literatur - für alle, die Wörter lieben.« Reese Witherspoon Portrait Pip Williams, geboren in London, aufgewachsen in Sydney, lebt mit ihrer Familie in Südaustralien. Sie ist Sozialwissenschaftlerin und neben ihrer Forschung leidenschaftliche Autorin eines Reisememoirs, von Artikeln, Buchrezensionen, Flash Fiction und Gedichten. Ihre Faszination für Sprache und ihre Recherchen in den Archiven des Oxford English Dictionary inspirierten ihren ersten Roman »Die Sammlerin der verlorenen Wörter«, der ein Nr.-1-Sensationserfolg in ihrer australischen Heimat wurde. Mehrfach preisgekrönt, stand dieser Roman auf der Shortlist für den Walter Scott Prize for Historical Fiction. Auch »Die Buchbinderin von Oxford« wurde zum Nr.-1-Bestseller in Australien.
Ein Kriminalroman und gleichzeitig eine berührende Geschichte über Liebe, Geheimnis und Verlust, mit einem dunklen Grundton, leisem Humor und einer großen Liebe zu allen Figuren. Sergeant PJ Collins ist nicht dick, er ist fett. PJ gerät schnell ins Schwitzen und schnell aus der Puste, er hat in dem verschlafenen Kaff Duneen aber zum Glück auch nicht viel zu tun. Das ändert sich, als bei Schachtarbeiten menschliche Überreste gefunden werden. Im Dorf ahnen alle gleich, wessen Knochen das sein müssen: Tommy Burke, verschwunden vor zwanzig Jahren, genau an dem Tag, an dem sich seine Verlobte und seine Geliebte auf dem Marktplatz prügelten. PJ geht daran, die Frauen zu befragen - beide immer noch unglücklich und ungeliebt. Und begeht dabei einige schwer verzeihliche Fehler. Der aus Cork angereiste Kriminalkommissar hält den Dorfsheriff sowieso für eine Niete. Doch er irrt sich. Portrait Graham Norton, Schauspieler, Comedian und Talkmaster, ist eine der bekanntesten Fernsehpersönlichkeiten der englischsprachigen Welt. Geboren wurde er in Clondalkin, einem Vorort von Dublin, aufgewachsen ist der Sohn einer protestantischen Familie aber im County Cork im Süden Irlands. Sein erster Roman 'Ein irischer Dorfpolizist' überraschte viele durch seine Wärme und erzählerische Qualität, er avancierte in Irland und Großbritannien zum Bestseller, wurde mit dem Irish Book Award 2016 ausgezeichnet und wird nun auch zu einer Fernsehserie. 'Möglicherweise war es Verschwendung, dass der Mann die ganzen Jahre im Fernsehen war', schrieb Bestsellerautor John Boyne in der 'Irish Times'. Karolina Fell hat schon viele große Autorinnen und Autoren ins Deutsche übertragen, u.a. Jojo Moyes, Bernard Cornwell und Kristin Hannah.
»Jetzt wird es Zeit für ein enthusiastisches Lob: Dieser Debütroman vereinigt Tiefgang mit Witz! Ein großer, kluger literarischer Spaß - und ein anrührender Familienroman.« Denis Scheck Elizabeth Zott ist eine Frau mit dem Auftreten eines Menschen, der nicht durchschnittlich ist und es nie sein wird. Doch es ist 1961, und die Frauen tragen Hemdblusenkleider und treten Gartenvereinen bei. Niemand traut ihnen zu, Chemikerinnen zu werden. Aber schon 1961 geht das Leben eigene Wege. Und so nimmt Elizabeth einen Job als Moderatorin der biederen TV-Kochshow »Essen um sechs« an. Doch auch hier hat sie ihren eigenen Kopf. Denn für sie ist Kochen Chemie - und Chemie bedeutet Veränderung der Zustände! »In Elizabeth Zott verliebt man sich total. Sie ist so toll und natürlich dargestellt, dass ich sie sogar gegoogelt habe: Die muss es doch wirklich geben, habe ich gedacht! Lange habe ich nicht ein so unterhaltendes, witziges und kluges Buch gelesen wie dieses.« Elke Heidenreich »Wie frisch Atem holen! Ein ausgesprochenes Vergnügen - hintersinnig, warm und unwiderstehlich.« Claire Lombardo
Nobelpreis für Literatur 2013 In neun Geschichten, die vordergründig alltäglich-harmlos wirken wie ein Kinderspiel, lässt Alice Munro rätselvolle Beziehungen und verdrängte Schuld aufblitzen. Sie erzählt von bestürzend kühnen Momenten des Ausbrechens aus dem eigenen Leben: das ist der Stoff, aus dem ihre Erzählungen sind. Die Geschichten entführen den Leser an jenen einzigartigen Ort, an dem eine unerwartete Wendung den Bogen eines ganzen Lebens zum Aufleuchten bringen kann. Portrait Alice Munro, geboren am 10. Juli 1931 in Wingham, Ontario, ist eine der bedeutendsten Autorinnen der Gegenwart. Sie erhielt 2013 die höchste Auszeichnung für Literatur, den Nobelpreis. Ihr umfangreiches erzählerisches Werk wurde bereits zuvor mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Giller Prize, dem Book Critics Circle Award und dem Man Booker International Prize. Alice Munro lebt in Ontario, Kanada. Im S. FISCHER Verlag bzw. FISCHER Taschenbuch Verlag liegen vor: -Himmel und Hölle-, -Die Liebe einer Fraü, -Der Traum meiner Mutter-, -Tricks-, -Wozu wollen Sie das wissen?-, -Zu viel Glück-, -Tanz der seligen Geister-, -Offene Geheimnisse-, -Glaubst du, es war Liebe?-, -Das Bettlermädchen-, -Der Mond über der Eisbahn-, -Liebes Leben-, -Was ich dir schon immer sagen wollte-, -Die Jupitermonde-, -Ferne Verabredungen. Die schönsten Erzählungen- und Munros einziger Roman -Kleine Aussichten-. Literaturpreise (Auswahl):Canada-Australia Literary Prize (1977)Commonwealth Writers' Prize (1991)Giller Prize for Fiction (1998 und 2004)Man Booker International (2009)Trillium Award (2013)Nobelpreis für Literatur (2013)
Regina Scheer spannt in ihrem beeindruckenden Roman den Bogen von den 30er Jahren über den Zweiten Weltkrieg bis zum Fall der Mauer und in die Gegenwart. Sie erzählt von den Anfängen der DDR, als die von Faschismus und Stalinismus geschwächten linken Kräfte hier das bessere Deutschland schaffen wollten, von Erstarrung und Enttäuschung, von dem hoffnungsvollen Aufbruch Ende der 80er Jahre und von zerplatzten Lebensträumen. Portrait Regina Scheer, 1950 in Berlin geboren, studierte Theater- und Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität. Von 1972 bis 1976 arbeitete sie bei der Wochenzeitschrift 'Forum'. Danach war sie freie Autorin und Mitarbeiterin der Literaturzeitschrift 'Temperamente'. Nach 1990 wirkte sie an Ausstellungen, Filmen und Anthologien mit und veröffentlichte mehrere Bücher zur deutsch-jüdischen Geschichte, u.a. 'Im Schatten der Sterne' (2004). Ihre ersten beiden Romane, 'Machandel' (2014) und 'Gott wohnt im Wedding' (2019), waren große Publikumserfolge. Ihr neuestes Buch, 'Bittere Brunnen', wurde 2023 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet.
Herr Ono ist unbemerkt verstorben. Allein. Es gibt viele wie ihn, immer mehr. Erst wenn es wärmer wird, rufen die Nachbarn die Polizei. Und dann Herrn Sakai mit dem Putztrupp, zu dem Suzu nun gehört. Sie sind spezialisiert auf solche Kodokushi-Fälle. »Fräulein Suzu«, wie der Chef sie nennt, fügt sich widerstrebend in die neuen Aufgaben. Es braucht dafür viel Geduld, Ehrfurcht und Sorgfalt, außerdem einen robusten Magen. Die Städte wachsen, zugleich entfernt man sich voneinander, und häufig verschwimmt die Grenze zwischen Desinteresse und Diskretion. Suzu lernt schnell. Und sie lernt schnell Menschen kennen. Tote wie Lebendige, mit ganz unterschiedlichen Daseinswegen. Sie sieht Fassaden bröckeln und ihre eigene porös werden. Und obwohl ihr Goldhamster sich neuerdings vor ihr versteckt, ist sie mit einem Mal viel weniger allein. Milena Michiko FlaSar hat eine frische, oft heitere Sprache für ein großes Thema unserer Zeit gefunden. Und sie hat liebenswert verschusselte Figuren erschaffen, die man gern begleitet. Ein unvergesslicher, hellwacher Roman über die > - letzten Dinge< - . Portrait Milena Michiko Flašar, geboren 1980 in St. Pölten, hat in Wien und Berlin Germanistik und Romanistik studiert. Sie ist die Tochter einer japanischen Mutter und eines österreichischen Vaters. Ihre Romane »Ich nannte ihn Krawatte« und »Herr Kato spielt Familie« wurden mehrfach ausgezeichnet und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Wien.
Ein explosiver Thriller mit elegant verwobenem Plot und voller Insiderwissen, der bleibenden Eindruck hinterlässt. Für die junge Staatsanwältin Sophie Wolf ist es der erste richtige Fall: Sie soll einen Spezialeinsatz des Bundeskriminalamts bei einem illegalen Waffengeschäft leiten. Dass der BKA-Präsident ihr Vater ist, zu dem sie seit ihrer Kindheit keinen Kontakt hatte, macht die Sache nicht unbedingt leichter. Die Aktion endet in einem Desaster: Zwei hohe Mafiabosse werden liquidiert, ein Ermittler stirbt bei der Explosion eines Waffencontainers, ein Informant wird auf dem Flughafen erschossen. Alles verweist auf ein neues Kartell, das mit Erpressung, Korruption und Mord den internationalen Waffen- und Drogenmarkt zu erobern versucht. Der BKA-Präsident geht einen gefährlichen Weg: Er gründet die Gruppe Rubikon. Nur Sophie und vier seiner engsten Mitarbeiter wissen davon. Vielleicht einer zu viel ... Portrait Andreas Pflüger wurde 1957 in Thüringen geboren. Er wuchs im Saarland auf und lebt seit vielen Jahren in Berlin. Zu seinen Werken zählen Theaterstücke, Hörspiele, Drehbücher, Dokumentarfilme und Romane. Nach dem Spionagethriller Operation Rubikon, seiner preisgekrönten Bestseller-Trilogie um die blinde Elitepolizistin Jenny Aaron und Ritchie Girl legt Pflüger nun seinen sechsten Roman vor.
'Ein zärtlicher Roman über eine Familie, zerrissen von Ideologien, für immer verbunden durch Liebe.'The Guardian Die achtjährige Ella wohnt mit ihren beiden Brüdern, den Eltern und Großeltern nah an der innerdeutschen Grenze in Berlin, doch davon bekommt sie wenig mit. Ihr Leben besteht aus Sommertagen in der Datsche und Abenden in der orangenen Ziehbadewannen. Bis ein Urlaub an der ungarisch-österreichischen Grenze ihrer Kindheit ein jähes Ende setzt und die Familie für immer auseinanderreißt. Zwanzig Jahre später führt das Tagebuch ihrer Mutter Ella zurück nach Berlin. Mithilfe der Stasi-Akten versucht sie zu rekonstruieren, warum die Flucht damals so verheerend gescheitert ist. Und was mit ihrem kleinen Bruder Heiko geschah, den sie in all den Jahren niemals vergessen hat. 'Spannend und herzzerreißend erzählt der Roman von einem Unrecht, das vielen Familien in der DDR widerfahren ist.' Ulrike Sterblich Portrait Sophie Hardach, 1979 in Deutschland geboren, ist Autorin und Journalistin. Sie schreibt für-The New York Times-und den-Guardian. Ihr dritter Roman, Unser geteilter Sommer, war für den Costa Novel Award nominiert und hat in UK viele Leserinnenherzen gewonnen. Sophie Hardach lebt mit ihrer Familie in London. Ulrike Sterblich, Jahrgang 1970, ist eine Berliner Autorin und Politologin. Mit ihrem Mauerstadt-Memoir Die halbe Stadt, die es nicht mehr gibt und ihrem Debütroman The German Girl hat sie Presse und Leser:innen begeistert.
Ein Jahrhundertleben: Helga Schubert erzählt in kurzen Episoden und klarer, berührender Sprache ein Jahrhundert deutscher Geschichte - ihre Geschichte, sie ist Fiktion und Wahrheit zugleich. Doch vor allem ist es die Geschichte einer Versöhnung: mit der Mutter, einem Leben voller Widerstände und sich selbst. Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2021. Portrait Helga Schubert, geboren 1940 in Berlin, arbeitete als Psychotherapeutin und freie Schriftstellerin in der DDR. Nach zahlreichen Buchveröffentlichungen zog sie sich aus der literarischen Öffentlichkeit zurück, bis sie 2020 mit der Geschichte > - Vom Aufstehen< - den Ingeborg-Bachmann-Preis gewann. Der gleichnamige Erzählband erschien 2021 bei dtv und war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. -
»Bitte hilf mir, Rebecka!« Der mittlerweile todkranke Gerichtsmediziner Lars Pohjanen bittet die Staatsanwältin Rebecka Martinsson, einen längst verjährten Mordfall wiederaufzunehmen. Sie stimmt zu, auch wenn sie in Gedanken ganz woanders ist: Die beiden wichtigsten Männer in ihrem Leben - Krister, der Führer der Hundestaffel, und Mons, der smarte Jurist aus Stockholm - haben sich wütend von ihr abgewandt, nachdem Rebecka den einen mit dem anderen betrogen hat. Doch der Cold Case, der sie zurück in ihre Heimatstadt Kiruna bringt, fordert ihre volle Aufmerksamkeit. Aber vor allem zwingt er Rebecka, sich dem dunkelsten Kapitel ihrer eigenen Vergangenheit zu stellen ... Portrait Åsa Larsson, 1966 geboren, verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Kiruna. Sie arbeitete als Steueranwältin, bis sie beschloss, Autorin zu werden. Mit ihrem ersten Rebecka-Martinsson-Krimi »Sonnensturm« machte sie in Schweden und international sofort Furore (ausgezeichnet als bestes Krimi-Debüt). Mit dem sechsten Band »Wer ohne Sünde ist«, der mit dem Schwedischen Krimipreis ausgezeichnet wurde, beendet die Autorin die hoch gelobte und erfolgreich verfilmte Reihe mit den Ermittlerinnen Rebecka Martinsson und Anna-Maria Mella.
»So elegant und mühelos erzählt. Dieses neue Buch von Florian Illies zu lesen, ist wie einen Billy-Wilder-Film zu schauen - einfach großartig.« Ferdinand von Schirach Mit Florian Illies kann man Vergangenheit plötzlich als Gegenwart erleben. In »Zauber der Stille« breitet er erstmals die abenteuerlichen Geschichten Caspar David Friedrichs vor uns aus. Eine wilde Zeitreise zu dem Mann, der für die Deutschen die Sehnsucht erfand. Friedrichs abendliche Himmel wecken seit Jahrhunderten die leidenschaftlichsten Gefühle: Goethe macht ihre Melancholie so rasend, dass er sie auf der Tischkante zerschlagen will, Walt Disney hingegen verliebt sich so heftig in sie, dass er sein »Bambi« nur durch Friedrich'sche Landschaften laufen lässt. Von Hitler so verehrt wie von Rainer Maria Rilke, von Stalin so gehasst wie von den 68ern, von der Mafia so heiß begehrt wie von Leni Riefenstahl - am Beispiel von Caspar David Friedrich werden in diesem mitreißend erzählten Buch 250 Jahre deutscher Geschichte sichtbar. Und Friedrich, der Maler, wird zu einem Menschen aus Fleisch und Blut. Nach »1913« und »Liebe in Zeiten des Hasses« das dritte große historische Epochenportrait von Florian Illies.